In meinen Seminaren zum Thema „Resilienz, was Menschen stärkt“ werde ich immer wieder gefragt, ob es nicht Übungen gibt, die rasch helfen und wirken, um möglichst gut leben zu können.

Ja, diese Übungen gibt es. Fündig geworden bin ich in Dr. med. Claudia Croos-Müllers Buch

Kraft

Der neue Weg zu innerer Stärke

Ein Resilienztraining

Eine Übung daraus möchte ich Ihnen kurz vorstellen: Die Mini- Pause (oben genanntes Buch, Seite 15)

  • Dehnen und strecken Sie sich ausgiebig und genussvoll
  • Strampeln und trampeln Sie dann mir Ihren Füßen mindestens fünf Sekunden lang herzhaft und kraftvoll
  • Machen Sie den Mund weit auf: „Aaaah“. Falls Sie es nicht laut aussprechen können oder möchten, dann tun Sie nur so als ob – auch das ist effektiv.

Was passiert da nun genau bei dieser Übung in unserem Körper?

Diese muskuläre Dehn- und Aktivierungsbewegungen werden von den Versorgungsnerven der beteiligten Muskelgruppen sofort an das Großhirn weitergeleitet und von da aus über Neuronenvernetzungen zum Signal „lustvolles Entspannen“ weiterverarbeitet. Das wird auch von den emotionalen Zentren im Gehirn vernommen und führt dort zur Produktion entsprechender Neurotransmitter. Vor allem das Mundöffnen und das Entspannen im Kieferbereich sollten Sie immer wieder machen. Es ist eine effiziente Resilienzübung gegen körperliche und mentale Verbissenheit. Danach ist ihr Gehirn gleich aufnahmefähiger für Neues.